Räuchern ein altes Ritual neu entdeckt

Das Räuchern ist fast in Vergessenheit geraten. Nur in ländlichen Gebieten und meist in katholischen Bezirken, wird das Räuchern auch heute noch zu speziellen Festtagen zelebriert.

Dabei begleitet das Verglühen von aromatischen Substanzen aus dem Pflanzenreich die Menschen bereits seit Jahrtausenden.

Unsere keltischen Vorfahren nutzten das Räuchern nicht nur zu religiösen und zeremoniellen Zwecken, sondern auch um Wohnräume und Ställe zu reinigen, das Böse zu vertreiben und Krankheiten auszutreiben.

Auch die Ureinwohner Amerikas, kennen das Räuchern. Sie nutzen es, um in engen Kontakt mit Mutter Natur und dem grossen Geist zu treten.

Kirchen nutzen Weihrauch und Myrrhe in der Vergangenheit nicht nur zu sakralen Zwecken, sondern auch ganz profan, um Cholera und Pest im Zaun zu halten.

Ich gebe es zu, ich bin hier noch ein Laie und gehe die Sache eher intuitiv an. Im Sommer zur Sonnenwende und auch zu Neujahr nutze ich meist ein Smudge Stick, welches ich an einem Feuer entzünde und dann um unser Haus laufe und auch mich komplett damit reinige. Für Innenräume ist mir dieser zu stark rauchig.

ungebunden,  getrocknet und frisch gebunden.

Für den Smudge Stick sammle ich im Sommer verschiedene Kräuter und Blumen, welche ich mit einem Faden zusammenbinde und dieses dann trocknen lasse.

Im Herbst und Winter nutze ich auch gerne mein Räucherstövchen, nach einem langen Arbeitstag, um abends “herunterzukommen”, oder nachmittags mehr Konzentration zu bekommen. Je nach der gewünschten Wirkung lege ich hier andere Substanzen auf mein Stövchen.

Auf Kohle räuchere ich eher selten, aber meist, um die Innenräume von dicker Luft auszuräuchern – im waren und im übertragenen Sinne. Danach wird gelüftet und alles Negative herausgelassen…Vom Winde verweht sozusagen…

Solch kleinen Rituale helfen, das “Drumherum” zu vergessen, loszulassen, und sich wieder mehr mit sich selbst und der Natur zu verbinden.

Karin Winkler
Karin Winkler

Tauche mit mir tief in die Welt der Kräuter ein.

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